Infos für Eltern

Geduld und Zeit

Vom Fernseher und Computer über das Mobiltelefon bis hin zu Gameboy und MP3-Player: Untersuchungen der letzten Jahre haben aufgezeigt, dass zu viele multimediale Angebote der Aufmerksamkeit der Schüler schaden. Dies kann ich aus eigener Beobachtung nur bestätigen. Ich möchte hier exemplarisch auf die Arbeiten des Musikers und Neurologen Manfred Spitzer hinweisen (z.B.: „Musik im Kopf“ im Schattauer Verlag).

Kinder sind damit auf Unterstützung und Begleitung durch ihre Eltern angewiesen. Zwar erweist sich ein Bestehen auf Nachhaltigkeit als mühsam für die Eltern, jedoch auch als Erfolg versprechend. Die Frustrationstoleranz der Kinder lässt heutzutage etwas nach, hier können Eltern mit geduldigem Fordern, Zuhören, Mut zusprechen und dem Bestehen darauf, nicht so schnell aufzugeben, eine große Hilfe sein. Auch sollte sich unbedingt die Zeit genommen werden, mit den Kindern immer wieder mal in Konzerte zu gehen.

Ein häufiger Denkfehler ist es, den Instrumentalunterricht zu beenden oder zu unterbrechen, wenn Kinder in der Schule größeren Belastungen ausgesetzt sind. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass man ihnen etwas Schönes entzieht, das einen Ausgleich zum kognitiven Lernen der rechten Gehirnhälfte in der Schule darstellt.

Das Erlernen etwas sehr intuitivem und gefühlsbetontem wie Musik betrifft mehr die linke Seite des Gehirns und unterstützt damit die andere Gehirnhälfte in der Aufnahmefähigkeit. Die gewonnene Zeit wird also damit erkauft, dass sich die Aufnahme des Schulstoffes verschlechtert.

Darum rate ich auch, das Üben zwischen dem Erledigen verschiedener Hausaufgaben einzuschieben, sodass die Abwechslung den Lernenden jeweils wieder frisch macht für die andersseitige Belastung.

Music lessons are also available in fluent English.



Einzelunterricht
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich, unter Kenntnisnahme unserer Datenschutzerklärung, mit der Verwendung von Cookies einverstanden.